Ich habe mir schon seit einigen Wochen, seit der run auf Toilettenpapier so richtig Geschwindigkeit aufnahm, Gedanken gemacht über den rasanten Verbrauch besagten Papiers.
Man könnte nun noch so kurz vor Ostern, sollte alles verkauft, versteigert oder einfach nicht verfügbar sein, Toilettenpapierfasten praktizieren oder man geht über zu einer Stuhlgangoptimierung!
Und wie geht Stuhlgangoptimierung? Meine Gedanken zur Praktik:
der Stuhl sollte geformt, von dunkelbrauner Farbe und vor allem nicht schmierig oder fett sein. Ist er letzteres, dann sind tatsächlich einige halbe Meter des wertvollen Papiers vonnöten, um den Anus endlich, endlich pikobello sauber zu kriegen. (Hände waschen!“)
Einen schönen Stuhl bekommt man, wie kann es anders sein, durch gesunde Ernährung.
Alles, was unten rauskommt, hat oben seinen Beginn.
Tipps:
- Leinsamen, Chiasamen, Flohsamenschalenpulver (15 Minuten quellen lassen) in das Essen geben.
- Ausreichende Menge an gutem Trinkwasser. Der Bedarf wechselt unter Umständen täglich. Kann mal 1 Liter, mal 4 Liter sein. Nur nicht direkt während des Essens!
- Gluten einschränken. In Stresszeiten kann der Darm schonmal abweisend auf Gluten (Weizen, Dinkel, Gerste u.a.) reagieren. Dann ist der Stuhl weicher und man verbraucht mehr Papier. Glutenfreie oder -arme Kost kann den Stuhl sehr schnell wieder auf „normal“ bringen und somit den Papierverbrauch reduzieren.
- Bewegung: spazieren (dürfen wir noch), radfahren (dürfen wir noch), joggen (dürfen wir noch), Gymnastik (dürfen wir noch), atmen (dürfen wir auch noch), das alles kann und soll den Darm in Bewegung halten oder bringen. Er dankt es uns durch sauberen Stuhl.
- Psychohygiene: Sorgen, Stress oder ausgeprägtes Denken über das Morgen oder „WAS-WENN?“ können die Fähigkeit des Darms reduzieren. Er will sich dann genausowenig um das JETZT kümmern wie unser Geist. Er verschiebt das Hier und Jetzt auf später. Und bringt Chaos ins Gedärm (mal Verstopfung, mal Weichkot, mal Durchfall). Will man alles nicht haben. Bringt außerdem die Papierrartionierung durcheinander.
- Fleichproteine: kann man, braucht man aber nicht so viele. Mäßiger und gesunder Fleischkonsum aus kontrollierter Freilandhaltung kommt dem Darm gut.
- Kauen, kauen, kauen! Gut gekaut ist halb verdaut. Klingt nicht sehr appetitlich, ist aber appetitlicher als die großen Brocken, die der Zwölffingerdarm oftmals in den Schlund gedrückt bekommt und dann sehen kann, wie er damit zurecht kommt. Gerne packt er das Ganze zur leichteren Weiterverarbeitung dann in einen Fettmantel ein.
Das sind meine praktischen Ideen.
Alles Gute
Angelika
PS: ein gesunder Stuhl stinkt nicht, er riecht höchstens oder duftet ein bisschen würzig. Aber sonst…